"Nichts macht auf den Geist des Menschen einen
sanfteren und tieferen Eindruck als das Beispiel."
John Locke

Führung

Das Führungsverhalten ist eine entscheidende Stellschraube, wenn das Ziel mehr Mitarbeiterzufriedenheit auf der einen Seite und mehr Effizienzorientierung auf der anderen heißt. Mitarbeitende verweigern Commitment, wenn sie den Eindruck haben, dass „Wasser gepredigt und Wein getrunken“ wird, wenn die Führungspersönlichkeiten Werte und Standards nicht leben, deren Einhaltung sie von anderen verlangen. Authentisches, integres Vorbild Sein ist auf die Weise ein Schlüssel zum Führungserfolg.

Oftmals liegt Unzufriedenheit „oben“ oder „unten“ nicht an unvereinbaren Werten, sondern an nicht ausreichend wahrnehmbarer Führung: Manch ein Mitarbeiter fühlt sich orientierungslos, wo der Vorgesetzte eigentlich Gestaltungsspielraum einräumen will. Umgekehrt fühlt sich manches Teammitglied gegängelt, weil es sich Freiheit wünscht, wo der Vorgesetzte aber kontrollieren will. Stile und Erwartungshaltungen, die nicht zusammenpassen, sind ein Klassiker der Führungsproblematiken.

Beratung in Sachen Führung beginnt in der Regel zunächst mit einem konkreten Blick in den Führungsalltag: z.B. über Interviews. In enger Abstimmung mit den Strategiezielen wird danach analysiert, welche Verhaltenselemente bei wem zu welchem Feedback führen, was man sich stattdessen wünscht und wie man es erreichen kann. Führungsverhalten ist etwas extrem Individuelles und Emotionales: nicht selten ist ein temporäres Einzelcoaching von Führungskraft und/oder Geführten ein Weg zu mehr wechselseitigem Verständnis, denn: „Führung ist, im Gegensatz zur nackten Machtausübung, untrennbar verbunden mit den Bedürfnissen und Zielen der Geführten“ (James MacGregor Burns).