"Eine vor aller Augen geschlagene Wunde
muss auch vor aller Augen genäht werden."
Afrikanisches Sprichwort

Konfliktmoderation

Konflikte sind etwas Wertvolles: sie machen deutlich, wo die Kommunikation mit anderen im Argen liegt. Sie entstehen nicht nur aufgrund von Meinungs­verschiedenheiten, sondern oft auch nur aufgrund unvereinbarer Stile, sich zu äußern. Nicht immer ist das WAS der Herd des Konflikts, recht häufig ist es auch oder vor allem das WIE.

Eines ist sicher: kaum etwas frisst soviele Ressourcen im Arbeits­leben wie unbearbeitete Konflikte. Schwelen sie langanhaltend und chronifizieren sie sich, werden sie zu sogenannten „kalten Kon­flikten“, die von Ungeschulten nur schwer zu lösen sind. Nicht selten sind demotivierte Mitarbeiter und eine visionslose, gelähmte Atmosphäre das Resultat ignorierter Konflikte.

„Heiße“ Konflikte hingegen sind solche, deren Sprengkraft den Beteiligten gut wahrnehmbar ist. Ihre Eigendynamik ruft danach, sich rasch und lösungsorientiert mit ihnen auseinanderzusetzen. Heiße Konflikte bergen viele Chancen: im guten Sinne offensiv angegangen, klären sie wie Gewitter die Luft und sorgen für die Beseitigung von Missständen. Gutes Konfliktmanagement sorgt nicht nur für die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit von Einzelnen und Teams; es führt zu einer Verbesserung der Lage für alle.

Wir helfen Ihnen, den aktuellen Konflikt zu analysieren, zu ver­stehen und eine Lösung zu entwerfen. Möglich ist das im Einzel­coaching oder zusammen mit dem Konfliktpartner. Letzterer Fall kann zur Mediation werden – unser Netzwerk verfügt über ausge­bildete Wirtschaftsmediator/inn/en. Ebenso bieten wir aber auch die Moderation potenziell konfliktreicher Gruppensituationen an.

Was versteht man nun unter Konfliktmoderation? Sie ist eine Form, die sich besonders für größere Gruppen eignet. Oftmals stehen sich nicht zwei klare Parteien gegenüber, sondern die Spannungen sind diffuser und die Lager (wenn überhaupt vorhanden) nicht klar voneinander abgegrenzt. Der Konfliktmoderator versucht zunächst, den Ist-Zustand mit Hilfe moderativer Techniken (daher der Name) zu klären: wer beklagt was und warum? 

Danach geht es ähnlich wie in der Mediation darum, von Problem- zu Lösungsorientiertheit zu führen. Der Moderator dirigiert dabei zurückhaltender als er oder sie es in der Rolle des Mediators täte. Kurzfristiges Ziel der Konfliktmoderation ist, klar zu übersehen: was sind die festgestellten Missstände, welche Erwartungshaltungen gibt es und welches sind die dahinter stehenden Motivationen? Danach wird entschieden, mit welcher Methodik die vorhandenen Lösungsansätze verfolgt werden.